Vorbild Rotterdam
Rotterdam ist auf dem Weg
„Die erste rauchfreie Zone in unserer Stadt soll nicht die letzte sein,“ meint Stadtrat Sven de Langen: „Wir finden die Entwicklung von rauchfreien Gebieten sehr wichtig. Die Gesellschaft fragt aber nach mehr: Wir bekommen als Stadt viele Anfragen um Unterstützung von Organisationen , die ihre Umgebung rauchfrei machen wollen Hier müssen wir uns verstärkt arbeiten.“De Havenloods, 10.07.19, Bilder aus Rotterdam
Gaststätten rauchfrei
31.07.19 Rotterdamer Restaurant De Prins van Terbregge: Auch die Terassen sind rauchfrei. NRC
Haltestellen rauchfrei
Mit dem niederländischen Sprichwort ,,Gelijke monniken, gelijke kappen’’ (Gleiche Menschen, gleiche Behandlung) begründete Faouzi Achbar von der Denk-Partei Mitte Juli 2019 seinen Antrag im Rat für ein Rauchverbot an allen Bus- und Straßenbahnhaltestellen. Mehr
Rauchfrei Zonen Hochschule und Umgebung
In Rotterdam ist am 01.09.2019 offiziell die erste rauchfreie Zone offiziell eingerichtet. Rund um die Hochschule, den Museumpark, Erasmus Universitätsklinik und das Erasmus-Gymnasium ist das Rauchen nicht mehr gestattet.
Die Eröffnung der rauchfreien Zone wurde mit großem öffentlichen Interesse vom Rotterdamer Stadtrat für öffentliche Gesundheit, Sven de Langen, CVB-Mitglied Wijnand van den Brink und den Verantwortlichen der Universitätsklinik, Zentrum für besondere Zahnheilunde und dem Erasmus-Gymnasium durchgeführt.
Seit September 2018 ist das Rauchen im Personalbereich innerhalb der Grenze zum jeweiligen Grundstück verboten. Diese Zone wurde nun um den Museumpark erweitert und umfasst den Wytemaweg und den Zimmermanweg. Der rauchfreie Bereich wird durch Schilder und blaue Linien sichtbar gemacht.
Die Stadt Rotterdam wurde letztes Jahr gebeten, diese Zone im öffentlichen Raum so zu gestalten, dass sie dazu beiträgt, dass der Bereich rauchfrei bleibt. Mit dieser Rauchpolitik möchte die Universität Mitarbeitern und Studierenden ein gesundes Arbeits- und Lernumfeld bieten. Die Organisationen möchten auch einen Beitrag zur sozialen Initiative Nichtrauchergeneration leisten.
Rauchergeneration
Kurz hinter einer der blauen Linien nimmt Hochschulstudent Demian einen Aufzug von seiner Zigarette. „Es ist absolut sinnvoll, Patienten aus der Uniklinik und Schüler aus den Schulen zu berücksichtigen. Die Linien stellen sicher, dass die Raucher in einer Art Ecke stehen und klare Grenzen angegeben sind.“ Der Student bezweifelt aber den Nutzen der Initiative. „Die Idee dahinter ist, eine rauchfreie Generation zu schaffen, aber wenn Studenten oder Mitarbeiter trotzdem rauchen möchten, macht es ihnen nichts aus, ein paar Meter mehr zu machen, um ihre Zigarette irgendwann außerhalb der Zone anzuzünden.“
Die Stadt Rotterdam wurde letztes Jahr gebeten, diese Zone im öffentlichen Raum so zu gestalten, dass sie dazu beiträgt, dass der Bereich rauchfrei bleibt. Mit dieser Rauchpolitik möchte die Universität Mitarbeitern und Studierenden ein gesundes Arbeits- und Lernumfeld bieten. Die Organisationen möchten auch einen Beitrag zur sozialen Initiative „Generation rauchfrei“ leisten.
Nicht viel weiter entfernt beobachtet die brandneue Sozialarbeitsstudentin Julia aus einiger Entfernung die Menschenmenge, die sich bei der Eröffnung der rauchfreien Zone versammelt hat. Sie ist glücklich darüber: „Morgens erzeugt es bei mir als Nichtraucherin oft Übelkeit, im schlechten Geruch neben einem Raucher zu sitzen. Ich habe viele rauchende Freunde in meiner Gegend, die ich ermutige, aufzuhören. Es ist toll und ermutigt Raucher, durch eine solche rauchfreie Zone aufzuhören.“
Keine Bußgelder
Laut dem Hochschul-Sicherheitsmanager Paul Goossens gibt es für das Gebiet kein offizielles Verbot, da es teilweise in den öffentlichen Raum fällt. Vorgesetzte der beteiligten Institutionen haben das Recht, Besucher, Studenten und Patienten anzusprechen, können jedoch keine Geldbußen verhängen. Goossens: „Es gibt keine offiziellen Gesetze und Vorschriften für das Rauchen in öffentlichen Bereichen, aber das hindert uns nicht daran, als Hochschulmitarbeiter ein gutes Beispiel zu geben. Der Punkt ist, dass Raucher kooperieren und den Zweck der verfolgten Politik verstehen. “
Original-Artikel: Profielen, Zeitung der Hochschule Rotterdam Übersetzung: Günter Haverkamp, Karte rechts: FRIEDENSBAND
13.09.19 Rauchfreie Zone hat begonnen Havenloods
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14.08.19 Vorbereitungen für rauchfreie Straßen in vollem Gang. Ridderkerks Dagblad
09.07.19 Das Rotterdam die Vormungshauptstand der Niederlande wird, findet De Dagelijkse Standaard
Firmen für Rauchfreiheit
25.06.19 Rotterdam: SPAR-Supermärkte auf dem Gelände der Erasmus Universität haben den Verkauf von Tabakwaren gestoppt. Das gleiche gilt für alle SPAR-Campusgeschäfte in den Niederlanden. Wenn sich die Universitäten für rauchfrei erklären, sei ein weiterer Verkauf von Zigaretten nicht möglich. Mehr
Ganz Rotterdam rauchfrei
09.07.19 Rotterdam – Gesundheitsbeauftragter will das Rauchen im Freien ganz untersagen. Zunächst würden rauchfreie Zonen versucht. Würde das nicht helfen, folgten harte Maßnahmen. Dagelijkste Standard, Gemeinde Rotterdam