Schweiz: Initiative zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung

Die Initiative „Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung“ (Kinder und Jugendliche ohne Tabakwerbung) will ein Werbeverbot in der Verfassung verankern: Untersagt werden soll jede Art von Werbung für Tabakprodukte, die Kinder und Jugendliche erreicht. Zudem soll der bestehende Artikel zur Kinder- und Jugendförderung um den Gesundheitsschutz ergänzt werden.

Was das konkret bedeuteten könnte, erläutern die Initianten in den schriftlichen Unterlagen zum Volksbegehren. Verboten werden soll Tabakwerbung in Printmedien, im Internet, auf Plakaten, in Kinos oder an den Verkaufsstellen. Nicht mehr zulässig wären auch Gratisangebote in Clubs, Zigarettenlogos auf Kleidern, Rabatte, Wettbewerbe oder Sponsoring.

Solche Verbote bewirkten nachweislich eine signifikante Senkung des Tabakkonsums, schreiben die Initianten. Nur beschränkt wirksam seien Teilverbote, etwa das Verbot von Inseraten in Medien, die sich mehrheitlich an Minderjährige richteten.

Hinter der Initiative stehen Gesundheits- und Jugendorganisationen. Im Komitee vertreten sind unter anderen die Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV), die Ärzteverbindung FMH, die Verbindung der Haus- und Kinderärzte Schweiz (mfe), der Schweizerische Apothekerverband, der Schweizerische Drogistenverband und die Schweizerische Gesundheitsligenkonferenz (GELIKO).

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