Konzerne produzieren Migration: Beispiel Kaffee

Wenn wir sagen, dass die Ausnutzung von Menschen in den Anbauländern von Tabak Migration erzeugt, können wir mal einen Blick werfen auf den Kaffeebereich. Gerade gehen die Bilder vom Migratiostreck um die Welt, der sich auf die USA zubewegt. Dazu ein Bericht in der Rheinischen Post vom 25.10.2018

„Ein Blick auf die Preisentwicklung macht deutlich, welch dramatischen Verluste die Kaffeebauern hinnehmen müssen. Im November 2016 lag der Kaffeepreis für die Sorte „Arabica kolumbianisch mild“ noch bei 177,85 Cent je Pfund, ein Jahr später war der Preis bereits auf 144,09 Cent abgestürzt und zuletzt lag der Preis im September 2018 bei 125,74 Cent. Ein Verlust von mehr als 25 Prozent, einige Sorten erreichen die tiefsten Preise seit zwölf Jahren. Steigende Ernten, aber auch Spekulationen an den Börsen sorgten für den Preisverfall. „Unsere Lage ist verzweifelt“, sagte Roberto Velez, Sprecher der kolumbianischen Bauern vor ein paar Tagen und bat die Märkte um Hilfe. Sein Appell an die Großkonzerne wie Starbucks oder Nestle, zumindest die Produktionskosten zu erstatten, verhallt bislang allerdings.“

181025 RP Wahlkampfhilfe aus Hoduras