Philip Morris: Spende an Elternverein des Erzbistums München-Freising verteidigt

Nach Kritik hat der Tabakkonzern Philip Morris seine Spenden an das Erzbistum München-Freising verteidigt. Der Zigarettenhersteller spendete von 2010 bis 2016 mehr als 600 000 Euro an eine Münchner Elternschule, die von der Jugendfürsorge der Erzdiözese betrieben wird, wie das Unternehmen am Donnerstag bestätigte. Der Konzern sei am Konzept der Einrichtung beteiligt gewesen. Wie hoch die Spenden an das Erzbistum im vergangenen Jahr waren, konnte der Konzern noch nicht sagen. Andere deutsche Bistümer hätten keine Spenden erhalten. Das Forum Rauchfrei kritisierte die Zahlungen.

„Wir halten es für völlig unangebracht, dass eine Einrichtung wie die katholische Kirche Gelder von der Tabakindustrie kassiert“, sagte der Sprecher des Forums, Johannes Spatz. Die Kirche helfe damit der Industrie, als verantwortungsvoller Partner der Gesellschaft zu erscheinen.

Quelle: Heimatzeitung